Metal Gear Solid

Metal gear solid

Als der erste Titel Metal Gear im Juni 1987 das Licht der Welt erblickte, da ahnte noch niemand welche Tragweite dieses klassische Singleplayer Spiel haben würde. Der Spieleentwickler Hideo Kojima war vorher mit seinen anderen Projekten vermehrt auf Ablehnung gestoßen und sein Arbeitgeber Konami hatte ihm eine letzte Chance gegeben. In Metal Gear steuert der Spieler den fiktiven Soldaten Solid Snake und begleitet ihn dabei die Geheime Basis mit dem Namen Outer Heaven zu Infiltrieren. Dieses Spielprinzip vom taktischen Vorgehen wurde bis heute in der Spieleserie erhalten. Zwar kam mit Metal Gear 2: Solid Snake auch ein Nachfolger im Jahr 1990 heraus, aber der wirkliche Boom der Reihe sollte noch mehr als 8 Jahre in Anspruch nehmen.

Metal Gear Solid

Mit einem Paukenschlag kam der insgesamt dritte Teil aus der Metal Gear Reihe auf der Playstation Konsole von Sony an und verkaufte sich dabei weltweit mehr als sechs Millionen Mal. Auch in diesem Titel begleitet der Spieler Solid Snake, aber diesmal verschlägt es das Mitglied der Eliteeinheit Foxhound auf die Insel Shadow Moses. Mit dieser mehr als filmreifen Inszenierung schaffte es Kojima nun auch Spieler aus Europa und den USA für die Abenteuer von Snake zu begeistern. Dabei geht es in den Spielen jedoch nicht nur darum Gegner auszuschalten, denn ein Hauptaugenmerk liegt wie bei allen Metal Gear Teilen auf der Story. So ist oft nichts wie es am Anfang erscheint und jeder Charakter trägt für die eine oder andere Wendung bei. Dabei schafft es Kojima gekonnt sich stets selbst in den Spielen zu veralbern, ohne dabei jemals die Grenze zur Lächerlichkeit zu übertreffen. So gibt es in der gesamten Spielreihe von Metal Gear den beliebten Charakter Johnny, welcher immer eine kleine Rolle hat. Johnny ist eigentlich nur ein Soldat, der Snake wie alle anderen an seinem Auftrag hindern will, aber leider hat er immer Probleme mit seinem Magen und muss deshalb ständig zur Toilette rennen.

Eine Welt der Videosequenzen

Wenn es einen Aspekt gibt, woran sich die Geister bei den Metal Gear Spielen scheidet, dann muss es der Teil über die Filmsequenzen sein. So ist es keine Seltenheit, dass der Spieler 20-30 Minuten warten muss, ehe eine Sequenz sich dann einmal dem Ende neigt. Kojima überschüttet den Spieler in seinen Titeln auch mit einer enormen Fülle an Wissen über sein fiktives Universum und jedes noch so kleine Detail wird dabei beleuchtet. Natürlich kann man diese Sequenzen überspringen, aber dann würde man die eigentliche Story auch nicht mitbekommen. Dennoch haben viele Spieler diesen Punkt in der Vergangenheit bemängelt und verwiesen darauf, dass der eigentliche Spielaspekt eher gering ausfiel bei den Metal Gear Spielen. Daran scheiden sich bis heute die Geister und jeder Spieler muss selbst entscheiden, ob er diese Spiele/Filme mag.

The Phantom Pain

Nachdem mit Metal Gear Solid 4: The Guns of the Patriots bereits im Jahr 2008 der letzte vollwertige Titel der Saga erschien, wurde es erst einmal ruhiger und Kojima und sein Team. Doch nach und nach tauchten Gerüchte über einen neuen Teil auf und es wurde sogar ein Trailer über ein namenloses Spiel veröffentlicht. Dort kann man sehen wie ein stark bandagierter Protagonist sich aus einem Krankenhaus retten muss. Natürlich war das der Teaser für das nächste große Metal Gear, welches des Namen The Phantom Pain tragen wird. Leider konnten sich Konami und Kojima jedoch nicht über die Zukunft der Spiele von Metal Gear einigen und so ist es fraglich, was nach The Phantom Pain noch kommen kann.